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Reaktionen zu Digital Nomad

C&DS, UK - Brandneues Studioalbum und - Gott sei Dank - ziemlich erfrischend in der derzeit ziemlich abgestandenen europäischen Synthesizerszene. Allerfeinster Stoff – vielfältig, unglaublich gut gespielt, komponiert und produziert, nicht nur für den Moment eingängig und vor allem abwechslungsreich.

Der Eröffnungstitel ist so eine Art synthi-klassischer, technoähnlicher Mischling des Genres, der ein paar mal Anhörens bedarf um einzugehen, aber man freut sich daran hängen geblieben zu sein, da es sein verdientes Plätzchen im Kopf findet. Synthiklänge, Piano, Drums und Samples – alles zusammen ergibt den magischen Effekt.

Darüber hinaus, nimmt sich jeder Track etwas anders aus, so dass man „Kosmisches“, Sequenzer, Berliner Schule, hartes Techno, melodisch und poppig, ja wahre Rhythmus –Monster findet, voller Synthis, Drums, Samples und Flächen und noch viel, viel mehr auf einem der abwechslungsreichsten derzeit existierenden Electronic-Alben, welches dieses Jahr in Europa rauskommt. Superb.

Andy G., C&DS, UK


Tribute to Ashra, Germany

Ein alter Bekannter meldet sich zurück, der zuletzt mit seinen 3 Solo Alben, Gemeinschaftsprojekten wie Sunya Beat, N-Tribe und natürlich als Schlagzeuger bei ASHRA begeistert hat und auch mit seinem neuen Werk nicht enttäuscht.

Das vorliegende Album ist das erste reguläre neue Studioalbum von Harald Grosskopf, seit „World of Quetzal" von 1992. „Digital Nomad" ist in England auf AMP Records erschienen und es ist überhaupt das erste Album von Harald Grosskopf, welches in England veröffentlicht wurde.

7 Tracks mit Spielzeiten zwischen 04:15 und 12:30 Minuten prägen das, mit einer Gesamtspielzeit von 50 Minuten, leider etwas kurz geratene Album. Es ist sehr viel Neues von Harald Grosskopf auf dem nun vorliegenden Album zu hören, als bei den Vorgängern, dennoch ist ein typisches Album von Harald Grosskopf. Seit seinem letzten Soloalbum von 1992 ist viel Zeit vergangenen und dementsprechend hat sich Harald Grosskopf - parallel zu seinen jüngsten Projekten mit Steve Baltes und Axel Heilhecker (Sunya Beat, Album „4 x 3") - auch solistisch weiterentwickelt, was hier auf „Digital Nomad" zum Ausdruck kommt. Es lohnt sich, die CD von Anfang bis Ende durchzuhören.

Da alle Tracks ohne Pause ineinander übergehen, bieten sie dem Hörer einen komplexen Eindruck, beinahe wie aus einem Guss. Die gesamte Musik der CD ist sehr eingängig, rhythmisch, experimentell und abwechslungsreich. Ruhige Flächen und technoähnliche, antreibende Rhythmen, sowie etwas Drums’n’Bass geben sich mit schöner Regelmäßigkeit die Klinke in die Hand. Des Weiteren ziehen sich Samples, Trance und Voice-Samples durch die Tracks (siehe besonders Track 4), die aber nie aufdringlich werden oder wirken.

Ashra Mitglied Steve Baltes zeichnet sich bei dieser Produktion besonders für das Mastering verantwortlich und steuerte wohl auch einige persönliche Samples bei. Alles in allem ein recht gelungenes Album mit den Highlights: „Cryonic Suspension" und „Diving at the Reichstag".

Es bleibt die Hoffnung, dass man nicht wieder 10 Jahre auf ein neues Solo Album von Harald Grosskopf warten muss.

Heiko Neumann


Cue-Records

Harald Grosskopf legt ja immer wieder ungewöhnliche Werke auf. Für seine neueste CD Digital Nomad, hatte er gute Unterstützung von Steve Baltes. Nun, da fehlt ja nicht mehr viel,um aus der ganzen CD eine Ashra CD zu machen. Stellenweise sind die Songs auch sehr an den Ashra Stil angelehnt und man ist fasziniert, was sich der Künstler so alles einfallen läßt.

Von melodischen über rhythmischen bis hin zu sphärischen Titeln sind alle Register gezogen worden, um eine außergewöhnliche Produktion auf höchstem Klangniveau entstehen zu lassen. Deshalb: CD des Monats

Review: Cue-Records


KEYBOARDS

Auf seinem ersten "englischen" Soloalbum versucht sich Drummer, Perkussionist und Sound Designer Harald Grosskopf, assistiert vom jungen Ashra-Kollegen Steve Baltes, an der Quadratur des Kreises. In sieben crossgefadeten Tracks probiert er, ob das zusammenpasst: klassische "Berliner Schule" -Kosmik und aktuelle Trance-Beats plus Dark-Ambient-Sounds/Ethno -Sampling. Erstaunlich: es passt, auch wenn das Ziel der Fusion vermeintlich inkompatibler Stile im Opener "Gamma Knife" (bisschen viel Piano-Zucker für den electrodomteurischen Geschmack!) noch etwas halbherzig angesteuert wird.

Ab Track 3 ("Cryonic Suspension"), einem hymnischen, an die romantisch-urbanen Electro-Meditationen des sich hoffentlich auch bald wieder zurückmeldenden Italo-Duos ReStart aka Isabella Colliva & Cinzia Donti erinnernden Pracht-Stück, geht die Rechnung voll auf - vor allem dank der Courage, mit der Grosskopf jedem Synthy-Sphären-Track eine wilde Percussions-Orgie folgen lässt (Tipp: Track 4"Pass The Gate"), die den Verdacht ausräumt, hier werde nur wieder alter Spree-Wein in neue Düsseldorfer Schläuche gefüllt.

"Digital Nomad" ist ein Album aus 2002; man hört`s in jedem Takt, freut sich darüber und applaudiert am Ende einem Urgestein, das im Gegensatz zu manchen zeitgleich gestarteten "EM"-Veteranen noch keine Spur Moos angesetzt hat. Drum on, Herr Grosskopf!

A.Piltz, Electrodrome, KEYBOARDS

 


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